Über die VRP

Der Verein

Die Vereinigung Rogerianische Psychotherapie (VRP) wurde 1994 ins Leben gerufen. Das Ziel ist die Pflege und Weiterentwicklung der Psychotherapiemethode, die auf Carl R. Rogers (1902-1987) zurückgeht. Mitglieder der VRP sind Lehrtherapeut*innen, Praktiker*innen, Ausbildungskandidat*innen, außerordentliche Mitglieder sowie fördernde Mitglieder und Ehrenmitglieder. Ihre Tätigkeit ist gemeinnützig. Sie hat ihren Sitz in Wien und erstreckt ihre Arbeit auf ganz Österreich.

Zur Geschichte

Die VRP ist aus der Arbeitsgemeinschaft Personzentrierte Psychotherapie und Gesprächsführung (APG, gegründet 1979) hervorgegangen und wurde als fachspezifische Ausbildungseinrichtung 1998 vom Bundesministerium anerkannt. 2003 kam die Anerkennung des Propädeutikums der VRP (heute Vereinigung Personzentriertes Lernen [VPL]) als Zweigverein der VRP hinzu. Ursprünglich mit der Zusatzbezeichnung "personenzentrierte Psychotherapie" angetreten, hat die VRP 2016 ihre Zusatzbezeichnung auf "personzentrierte Psychotherapie" verändert; die Bezeichnungen personenzentrierte Psychotherapie und klientenzentrierte Psychotherapie sind aber in der Psychotherapeut*innenliste des Bundesministeriums auch noch zu finden. Sie ist eine der 4 anerkannten Vereinigungen, die in Österreich die personzentrierte Psychotherapie vertreten (auch: Institut für personzentrierte Studien [APG.IPS], Forum [APG-Forum] und Österreichische Gesellschaft für klientenzentrierte Psychotherapie [ÖGwG]).

Die Organisationsstruktur der VRP

Die VRP wird vom Präsidium geleitet; ihm stehen die Praxiskonferenz (die Versammlung der in die Psychotherapeut*innenliste eingetragenen Mitglieder), die Lehrkonferenz (bestehend aus den Lehrtherapeut*innen) und die Kandidat*innenkonferenz (die Versammlung der Personen, die sich in fachspezifischer Ausbildung in der VRP befinden) zur Seite.

Die fachspezifische Ausbildung in der VRP

Die erfolgreich absolvierte Ausbildung der VRP ermöglicht die Eintragung in die Psychotherapeut*innenliste des Bundesministeriums. Ein besonderes Anliegen der VRP ist es, die psychotherapeutische Methode, wie sie von Carl R. Rogers und seinen Mitarbeitern in ihrer ursprünglichen Weise entwickelt wurde, zu pflegen, zu vermitteln und ihren wissenschaftlichen Anspruch weiterzuentwickeln. Dies bedeutet u. a. die Befassung mit der Phänomenologie der Begegnung und des psychotherapeutischen Prozesses, die Integration der Erkenntnisse der Säuglingsforschung, die Therapie schwerer Störungen, die personzentrierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und die Anwendung personzentrierter Prinzipien in benachbarten sozialen, pädagogischen und Gesundheitsberufen.

Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Mitgliedschaften

Die VRP bietet seit 2004 zusammen mit dem Forum eine zertifizierte Weiterbildung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie an. Ab 2021 wird die Wahlpflichttheorie der fachspezifischen Ausbildung gemeinsam mit dem APG.IPS und dem Forum veranstaltet, ebenso wird ein Master in personzentrierter Psychotherapie für eingetragene Psychotherapeut*innen und Ausbildungskandidat*innen im fortgeschrittenen Stadium der Ausbildung angeboten, beides als Universitätslehrgang an der Universität Wien.
Die VRP ist im Psychotherapiebeirat und in dessen Ausschüssen beim Bundesministerium für Gesundheit vertreten. Als Mitherausgeberin ist die VRP ebenso in der länderübergreifenden Redaktion der deutschsprachigen Zeitschrift "Person" sowie im deutschsprachigen Verband für personzentrierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (VPKJ) vertreten.